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Geschichte-II
Ein besonderes Ereignis war nach der Unterbrechung durch den 1. Weltkrieg 1923 die Weihe der noch heute benutzten Vereinsfahne. Am 12. November 1922 wurde die im Kloster der Franziskanerinnen in Gengenbach gefertigte Fahne in Begleitung der Musikkapelle abgeholt. Die Fahnenweihe erfolgte am 14. Oktober 1923 im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes durch Pfarrer Kopf unter Beteiligung der Musikkapelle, des Militärvereins und der Feuerwehr. Nach dem Gottesdienst erfolgte ein Festzug zum Rathaus, wo die Fahne durch die erste Festdame Viktoria Bürkle dem Fähnrich übergeben und die von den Festdamen gestiftete Schleife angeheftet wurde.
Bedingt durch die lange Amtszeit des Vorsitzenden Alfred Lehmann und die langjährige Chorleitertätigkeit von Hauptlehrer Feigenbutz nahm der Verein bis zum 2. Weltkrieg eine kontinuierliche Entwicklung. Der Männergesangverein leistete durch regelmäßige öffentliche Veranstaltungen wie Unterhaltungsabende, Weihnachts- und Fasnachtsveranstaltungen einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Dorfgemeinschaft. Darüber hinaus sah man sich auch zur Pflege des Liedgutes über die Dorfgrenzen hinaus verpflichtet, besuchte die Festlichkeiten auswärtiger Vereine und regionale Sängerveranstaltungen, wie z. B. den Gausängertag in Zell a. H. am 21. Juni 1925, wobei die Ohlsbacher Sänger einen Preis der Kategorie II a mit Ehrengabe errungen hatten. Die Auszeichnung beim Bundessängerfest in Karlsruhe im Oktober 1935 (Bronzemedaille) oder auch das erfolgreiche Abschneiden bei einem Wertungssingen 1938 des Deutschen Sängerbundes in Lahr/Schwarzwald belegen das mittlerweile erreichte gesangliche Niveau des Chores.